Frühling und Osterbrauch

Der April steht ganz unter dem Zeichen des Osterfestes. Ostern wird nach dem kraftvollen Frühlingsvollmond, dem ersten Vollmond nach der Tagundnachtgleiche im März, gefeiert. Dieser christliche Feiertag wurde auf das germanisch-keltische Frühlingsfest gelegt, welches die Menschen nach der Christianisierung nicht aufgeben wollten. Ostern geht damit vermutlich auf eine germanische Frühlingsgöttin namens Ostara oder Eostrae (Eostre) zurück. Sie war eine Göttin des aufsteigenden Sonnenlichts und der damit verbundenen Energien des Neubeginns, der Wiedergeburt des Lebens. Die Wiedergeburtsthematik passt wiederum zum Tod-und Auferstehungsfest der Christen. Damit besitzt Ostern einen heidnischen Ursprung und viele alte Osterbräuche ranken sich um diese „heilige Zeit“. Das Osterfeuer symbolisiert beispielsweise die aufsteigende Sonne und erinnert daran, dass das ursprüngliche (vorchristliche) Fest um die Tagundnachtgleiche herum gefeiert wurde. Das geweihte Feuer galt als segen- und schutzbringend.

Der Name Gründonnerstag kommt beispielsweise vom Brauch, im Frühling eine vitaminreiche Kräutersuppe aus neunerlei frischen Kräutern zu essen. Welche neun Kräuter du für die Suppe verwendest, kannst du ganz intuitiv entscheiden – ganz nach eigenen Geschmack. Es eignen sich Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Spitzwegerich, Sauerampfer, Vogelmiere, Taubnessel, Knoblauchrauke, Brunnenkresse, Frauenmantel, Schnittlauch, Thymian, sparsam Scharbockskraut, Petersilie, Bärlauch und viele andere Küchenkräuter. Neun ist dabei eine heilige Zahl und repräsentiert als „drei mal drei“ das Göttliche schlechthin. Nach altem Glauben ist es die Göttin in Gestalt von Jungfrau, Mutter und Weise, nach christlichem stehen Vater, Sohn und Heiliger Geist symbolisch für das Bild, um dem Menschen die unsichtbaren Energien näher zu bringen.

Das Osterfeuer symbolisiert die aufsteigende Sonne und erinnert daran, dass das ursprüngliche (vorchristliche) Fest um die Tagundnachtgleiche herum gefeiert wurde. Das geweihte Feuer galt als segen- und schutzbringend. Wasser am Ostermontag aus einer frischen Quelle und vor Sonnenaufgang geschöpft, soll heilende Wirkung haben.

Spüre nach innen und öffne dein Herz!

Fühle während der Ostertage in dich hinein. Welche Bilder tragen dich nach dem Frühlingsvollmond? Du kannst dich fragen: Welche Kraft treibt meine Gedanken und mein Handeln an? Welche Schwingung tief in mir nährt all meine Gedanken und bestimmt daher mein Denken? Wer bin ich und wer möchte ich wirklich sein?

In dir lebt deine Wahrheit. Es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es gibt nur deinen Weg, der dich durch dein Leben begleitet. Und Bilder, Mythen und Religionen sind nur verschiedene Weisen sich dem tieferen Sinn des Lebens zu nähern und der Energie, die schwingt.

Mein Herz grüßt dein Herz.

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(c) Texte aus dem aktuellen Mondjournal und dem Jahreszeitenjournal – Erinnere dich an deine Magie, das im August 2020 erscheint.

Rezept für eine keltische Kräutersuppe zu Gründonnerstag:

Zutaten: 250g Kräuter der neun Kräuter deiner Wahl
50g Butter
Salz
1 Zwiebel
2-3 Bärlauchblätter (oder Knoblauch)
2 EL Vollkornmehl,
¾l Gemüsebrühe
250g Sahne
Pfeffer, Muskat
Zum Garnieren: Ein paar frischen Blüten z.B. Gänseblümchen und ggf. ein Klecks Sauerrahm
Zubereitung: Die kleingehackte Zwiebel und ggf. den Knoblauch in geschmolzener Butter glasig dünsten. Mit Mehl bestäuben und anschwitzen lassen. Gieße dann die Hälfte der Gemüsebrühe und der Sahne hinzu und lasse alles kurz aufkochen lassen.
Gebe dann die kleingeschnittenen Kräuter mit der zweiten Hälfte der Brühe und Sahne dazu, püriere alles und lass es weitere zehn Minuten ziehen – nicht kochen, damit die Vitamine erhalten bleiben! Dann mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

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