Avalon und die Anderswelt

Viele Sehnsüchte ranken sich um Avalon. Die magische Insel, die verborgen hinter Schleiern aus Nebeln in der Anderswelt liegt.
Der Legende nach gab es eine heilige Insel im alten südlichen Britannien. Sie wurde Avalon genannt und galt als die Insel der weisen Priesterinnen und Druiden. Sie lebten dort die Einheit von Himmel und Erde, von Menschlichem und Göttlichem in der Verbundenheit mit der Natur. Avalon war ein Ort magischer Energie, des Wissens und Studierens und der Einweihung in die Geheimnisse des Lebens … es war ein Ort, an dem die große Göttin und das Licht in allen Dingen geehrt wurden. Avalon befand sich dabei zwischen den Dimensionen der Welten und entrückte über all die Jahrhunderte immer mehr in die Schleier des Nebels, die nur Eingeweihte durchdringen konnten, um von Glastonbury (jenem Ort, der einst eine Insel im Marschland von Sommerset war) ans andere Ufer nach Avalon zu gelangen.
Nun sind die Schleier so dicht, dass wir diesen Ort als Sehnsucht in uns spüren, denn der Zauber und die Liebe Avalons werden nie verblassen. Die heilige Insel ist gegenwärtig und nicht eine bloße Legende. Denn Avalon steht symbolisch für einen Weg, der uns helfen kann, die eigenen Schleier des Nebels, hinter denen Vergessenheit liegt, zu lichten. Diese alten Worte der Legende verbildlichen und sprechen von einem besonderen Weg des Seelenwachstums auf der Suche nach der eigenen Bestimmung und nach dem Sinn des Lebens.
Beginnt man sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, kann das Bild der Anderswelt der Kelten mit ihren vielen Geheimnissen und Unendlichkeit des Göttlichen und mythischer Vielfalt genau wie das der Schamanen, uns Antworten geben. Denn die Anderswelt hat im geistigen Sinn ein Ziel: Dich selbst zu spüren und wahrzunehmen. Herauszukommen aus der irdischen Welt in deine Welt der Stille um der Intuition zu lauschen, der Kraft, die in uns lebt und uns jene Wege zeigt, die für dieses Leben zu uns gehören.

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